DIN EN 12814-4:2018 Edition
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Prüfen von Schweißverbindungen aus thermoplastischen Kunststoffen – Teil 4: Schälversuch
Published By | Publication Date | Number of Pages |
DIN | 2018-08 | 19 |
Diese Europäische Norm legt die Maße, das Verfahren für die Probenahme und die Herstellung von Proben sowie die Bedingungen für die Durchführung der Schälprüfung senkrecht zur Schweißnaht fest, um den Schälwiderstand und das Versagensverhalten zu bestimmen. Eine Schälprüfung darf in Verbindung mit weiteren Prüfungen durchgeführt werden (z. B. Zeitstand Zugprüfung, makroskopische Untersuchung usw.), um die Gebrauchstauglichkeit von geschweißten Verbindungen aus thermoplastischen Kunststoffen zu beurteilen. Schälprüfungen sind auf Überlappschweißverbindungen aus thermoplastischen Kunststoffen anwendbar. Die T-Schälprüfung nach Abschnitt 5 darf nur für die Beurteilung zusammengeschweißter Platten angewendet werden. Diese Prüfung ist nicht auf geschweißte Prüfstücke aus Platten unterschiedlicher Nenndicke anwendbar. Die Schältrennprüfung nach Abschnitt 6 darf nur für die Beurteilung von Heizwendelschweißverbindungen angewendet werden, bei denen die Nenndicke des Rohrs/des Formstücks mehr als 10 mm beträgt. Für die Beurteilung von geschweißten Muffenverbindungen und Heizwendelschweißverbindungen bei Nenn-Außendurchmessern von bis zu 90 mm muss eine Quetschprüfung nach Abschnitt 7 angewendet werden. Die Quetschprüfung kann auch für Heizwendelschweißverbindungen mit Rohraußendurchmessern von über 90 mm angewendet werden. Die Quetschprüfung für Heizwendel-Falzverbindungen ist nach ISO 13955 [6] durchzuführen. ANMERKUNG 1 Eine Schältrennprüfung ist auch in ISO 13954 [5] definiert. Die in dieser Norm definierten Prüfungen sollten nicht für die Bewertung und/oder Qualifizierung von Thermoplast-Formstücken, z. B. Polyethylen-Formstücken nach EN 1555 3[1] und EN 12201 3[2] angewendet werden, da hierfür eigene Anforderungen gelten.*Inhaltsverzeichnis